Die drei von Text+ adressierten Datendomänen Sammlungen, lexikalische Ressourcen und Editionen gehören zu den klassischen Feldern geisteswissenschaftlicher Forschung. Das Plus-Zeichen
Kurzbeschreibung des Projekts
Die FWF-geförderte digitale Edition der „Arbeitskorrespondenz“ des britisch-amerikanischen Dichters W. H. Auden (1907-1973) an die walisisch-österreichische Schriftstellerin Stella Musulin eröffnet neue Perspektiven auf Leben und Werk Audens in Österreich im Zeitraum 1958-1973.
Projektinhalt
Von 1958 bis 1973 lebte und arbeitete der britisch-amerikanische Dichter Wystan Hugh Auden (1907-1973) bis zu sechs Monate im Jahr im niederösterreichischen Kirchstetten. Obwohl Auden dort einen Großteil seines lyrischen Spätwerks verfasste, findet der zentrale Stellenwert dieser österreichischen Schaffensperiode in Leben und Werk des Dichters erst seit Kurzem wissenschaftliche Beachtung. Dieses interdisziplinäre Projekt am Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage (ACDH-CH) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften leistet einen wesentlichen Beitrag zur Neubewertung des „österreichischen Auden“ in der literaturwissenschaftlichen und biografischen Forschung.
Die aus dem Projekt resultierende digitale Edition der „Arbeitskorrespondenz“ Audens mit der walisisch-österreichischen Schriftstellerin Stella Musulin (1915-1996) erschließt nicht nur eine der produktivsten literarischen Schaffensphasen im Leben W. H. Audens, sondern ergänzt auch Österreichs Sozial- und Kulturgeschichte der 1960er und -70er Jahre um neue Facetten. Die kommentierte Edition richtet sich an ein wissenschaftliches Fachpublikum ebenso wie an eine breite interessierte Öffentlichkeit und ist im Open Access verfügbar.
Das Projekt folgt den höchsten Standards der digitalen Editionsphilologie. Alle im Prozess generierten Forschungsdaten werden, im Sinne der Forderung nach FAIRen Open Research Data, transparent gemacht (https://github.com/Auden-Musulin-Papers). In Zusammenarbeit mit der TU Wien bringt das Projekt darüber hinausgehend innovative Methoden und Technologien zur Anwendung: Am Computer Vision Lab sind erstmals 3D-Oberflächen literarischer Typoskripte des zwanzigsten Jahrhunderts rekonstruiert worden, um im Papier vorhandene materielle Spuren lyrischer Arbeit sichtbar zu machen (https://doi.org/10.1093/llc/fqad037). So gewonnene Erkenntnisse über Schreibpraktiken und kreative Entwicklungsprozesse erlauben faszinierende Einblicke in die Werkstatt des Dichters in Kirchstetten.
Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Sandra Mayer
E-Mail: sandra.mayer@oeaw.ac.at
Telefon: (+43 1) 51581 2251
Erfahren Sie mehr unter:
http://bit.ly/3EhC5o6
https://github.com/Auden-Musulin-Papers
Fügen Sie Ihr DH-Forschungsprojekt dem Projektschaufenster hinzu, indem Sie eine kurze Projektbeschreibung über das Webformular einreichen. Geben Sie Projektdaten, eine Kurzbeschreibung, eine Grafik oder Visualisierung sowie eine detaillierte Beschreibung des Projektinhalts mit fachlicher Zuordnung, Adressaten, Mehrwert, Projektverantwortlichen, Finanzierungsinformationen und Laufzeit an.
Die drei von Text+ adressierten Datendomänen Sammlungen, lexikalische Ressourcen und Editionen gehören zu den klassischen Feldern geisteswissenschaftlicher Forschung. Das Plus-Zeichen
Digitale Nachschlagewerke sind, wie auch ihre gedruckten Entsprechungen, auf vielfältige Art aufeinander bezogen und damit in gewisser Weise implizit „vernetzt“;
Annotieren, Analysieren, Interpretieren und Visualisieren: In CATMA können Textwissenschaftler:innen so arbeiten, wie es ihren Fragestellungen am besten entspricht: qualitativ oder
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte und am UCLAB der FH Potsdam angesiedelte Projekt Restaging Fashion (11.2020
Die Notizbücher Peter Handkes sind ein bedeutender, bislang unveröffentlichter Werkkomplex, der nicht nur Erkenntnisse über die Arbeitsweise des Autors erlaubt,
In Kooperation zwischen der Universität Hamburg und der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg werden die ca. 35.000 handschriftlichen Originalbriefe des Dehmel-Archivs
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt Diccionario del Español Medieval electrónico (DEMel) hat zum Ziel, der Öffentlichkeit ein lemmatisiertes
Ziel des Forschungsvorhabens ist die bibliographische Erschließung und Kommentierung von Elfriede Jelineks Gesamtwerk und dessen künstlerischer, wissenschaftlicher und medialer Rezeption
Wir verwenden Cookies und ähnliche Funktionen zur Verarbeitung von Daten. Die Zustimmung ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden.