
is in die 1990er Jahre war es in der Filmwissenschaft ein Gemeinplatz, dass Frauen in den Anfangsjahren der Filmproduktion nur
Short description of the project
VerbaAlpina (https://doi.org/10.5282/verba-alpina; http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/253900505) widmete sich der Dokumentation der dialektalen lexikalischen Variation im Alpenraum innerhalb regionstypischer Konzeptdomänen. Ein eigenständiges Ziel des Projekts ist der möglichst konsequente Einsatz digitaler Methoden gewesen. Im Wesentlichen ist VerbaAlpina ein lexikographisches Informationssystem, das die beiden traditionell einander eigentlich ausschließenden Publikationsgattungen „Wörterbuch“ und „Sprachatlas“ in einem vereinigt. Die Projektergebnisse von VerbaAlpina liegen ausschließlich in elektronischer Form vor. Im Kern handelt es sich dabei um das hochgranular strukturierte lexikographische Datenmaterial, daneben liegen erläuternde Texte unterschiedlicher Ausrichtung sowie im Rahmen des Projekts entwickelte Softwarekomponenten vor. Die genannten elektronischen Hinterlassenschaften von VerbaAlpina wurden gemäß den FAIR-Kriterien behandelt.
Project content
VERBAALPINA beruht auf der Verbindung von Sprachwissenschaft, Volkskunde und Informationstechnologie im Sinne der Digital Humanities (DH). Adressaten des Projekts sind sowohl Wissenschaftler als auch interessierte Laien, die einen Alpendialekt sprechen. Der Mehrwert des mehrsprachig angelegten Projekts besteht in der interdisziplinären Verknüpfung von sprachwissenschaftlichen, ethnographischen, historischen und archäologischen Daten, die Forschern aller Disziplinen die Möglichkeit gibt, Daten aus ihrer fach- und publikationsgebundenen Isolation zu lösen und im Kontext der kulturräumlichen Gemeinsamkeiten zu verorten, durch die sich der Alpenraum trotz seiner extremen sprachlichen Fragmentierung seit mehr als 2000 Jahren auszeichnet.
Das Sprachmaterial, das VERBAALPINA zusammenträgt und analysiert, stammt in erster Linie aus Sprachatlanten und aus georeferenzierten Wörterbüchern. Diese Quellen decken jeweils nur geographische Teilbereiche des Alpenraums ab und differieren z.T. erheblich hinsichtlich Entstehungszeit und dokumentierten Konzepten. Auf diese Weise entsteht ein zunächst inhomogener Datenbestand, der mit Hilfe von Bürgerbeteiligung (Crowdsourcing) ausgeglichen, ergänzt und korrigiert werden soll. Diesem Zweck dient ein Internetportal, das der „Crowd“ u.a. die Möglichkeit bietet, – jeweils georeferenzierte – Bezeichnungen von Konzepten beizusteuern (https://www.verba-alpina.gwi.uni-muenchen.de/crowdsourcing).
VERBAALPINA verwaltet sämtliche Daten in einer relationalen Datenbank (MySQL). Dort liegen die Daten in logisch strukturierter Form und eindeutiger Kodierung (z.B. Unicode) vor. Ein flexibles Schnittstellen-, Versionierungs- und Archivierungskonzept gewährleistet gleichermaßen mannigfaltige Möglichkeiten des Datenaustausches sowie die Einhaltung des Gebots der Nachhaltigkeit. Im Rahmen der Anwendungsentwicklung kommt ausschließlich Webtechnologie zum Einsatz.
Der strukturiert vorliegende lexikographische Kerndatenbestand wurde mit diskursiven Texten sprachwissenschaftlichen Inhalts angereichert. Außerdem wurden aus der vollständigen Digitalität des Projekts resultierende Probleme thematisiert, reflektiert, dokumentiert und nach Möglichkeit Lösungen zugeführt.
Prof. i.R. Dr. Thomas Krefeld
– c/o Institut für Romanische Philologie –
Ludwig-Maximilians-Universität München
Geschwister-Scholl-Platz 1
D-80539 München
E-mail: thomas.krefeld@lmu.de
Dr. Stephan Lücke
IT-Gruppe Geisteswissenschaften (ITG)
Ludwig-Maximilians-Universität München
Ludwigstr. 28 VG / Souterrain U144
D-80539 Muenchen
Telefon: 089 / 2180 – 6401
E-mail: luecke@lmu.de
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www.verba-alpina.gwi.uni-muenchen.de/
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