DARIAH-DE

DARIAH-DE Digitale Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Kulturwissenschaften
Fachliche Zuordnung
Projektkategorie
Projektzeitraum
03/2011 – 02/2019
Projektstart: 03/2011 – Projektende: 02/2019

Kurzbeschreibung des Projekts

DARIAH-DE (gefördert 2011-2019) unterstützt die mit digitalen Ressourcen und Methoden arbeitenden Geistes- und Kulturwissenschaftler/innen in Forschung und Lehre. Dazu baut der Verbund eine digitale Forschungsinfrastruktur auf und entwickelt Materialien für Lehre und Weiterbildung im Bereich der Digital Humanities (DH). Die DARIAH-DE Betriebskooperation (2019-2021) setzt diese Ziele fort.

Projektinhalt

Gemeinsam mit erfolgreichen Initiativen im Bereich der DH in Deutschland

  • unterstützt DARIAH-DE den Aufbau Virtueller Forschungsumgebungen in den Geisteswissenschaften durch Beratung, Verknüpfung von bisher getrennten Aktivitäten und durch technische Infrastruktur.
  • nutzt und verknüpft DARIAH-DE vorhandene digitale Ressourcen, Dienste und Erkenntnisse auch übergreifend über einzelne Disziplinen und bestimmte Forschungsfragen.
  • errichtet und erforscht DARIAH-DE eine dezentrale technische Infrastruktur, auf der geisteswissenschaftliche Methoden implementiert und genutzt werden können.

 

Dieses Ziel beinhaltet nicht nur technische Aufgaben, betrifft ebenso lokale wie internationale Aktivitäten, und ist vor allem langfristig ausgelegt.

DARIAH-DE wurde anhand folgender Leitsätze konzipiert:

  • Die größtmögliche Teilnahme und Teilhabe von Forscher/innen und ihren Forschungsprozessen aus den geisteswissenschaftlichen Disziplinen in enger Kooperation mit Informatikern und IT-Spezialisten,
  • Bereitstellung neuer Werkzeuge und Technologien, die von den Fachdisziplinen gefordert werden und die die Integration bereits vorhandener Ressourcen und Infrastrukturen berücksichtigen,
  • Zugriff auf und die Nachnutzung von wissenschaftlichen Forschungsdaten und –diensten sowie eine frei zugängliche, technische Forschungsinfrastruktur. Insofern unterscheidet sich DARIAH von Portalen wie Europeana, die nicht Forschungsdaten im Fokus haben, sondern den Nachweis von Kulturgütern.

 

Der Wissenschaftsrat benennt einige wesentliche Themenfelder, die bei dem Aufbau von geisteswissenschaftlichen Forschungsinfrastrukturen zu berücksichtigen sind, wie zum Beispiel die „Langzeitarchivierung von Forschungsdaten mit Referenz- und Zitationsmöglichkeit“, „einheitliche Standards“, „Verknüpfung von Digitalisaten mit Metadaten“, „interdisziplinäre Kooperationen“, „Nutzung von Forschungsinfrastrukturen in der Lehre“ etc. Eben diese Themenbereiche hat das ESFRI Projekt-DARIAH-EU in seiner zweieinhalbjährigen Vorbereitungszeit als relevante Handlungsfelder identifiziert, die in der daran anschließenden Phase des Aufbaus einer geisteswissenschaftlichen Forschungsinfrastruktur realisiert wurden.

 

Projektmitarbeitende

Der Beginn der Betriebskooperation ab März 2019 markierte eine neue Phase in der Entwicklung von DARIAH-DE. 16 Partnerinstitutionen haben durch den Abschluss einer Betriebskooperationsvereinbarung den Grundstein für den nachhaltigen Betrieb und somit für die Verstetigung von DARIAH-DE gelegt. Die Betriebskooperationspartner haben unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen und technischem Hintergrund. Zu ihnen zählen Universitäten, Bibliotheken, Rechenzentren, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Akademien der Wissenschaften und kommerzielle Partner.

Viele weitere Institutionen haben sich am Aufbau von DARIAH-DE als Partnern in den Phasen DARIAH-DE I-III (2011-2019) beteiligt und sind heute als ehemalige Partner Teil des stetig wachsenden Netzwerks. In diesem Netzwerk bilden Kooperationspartner, assoziierte Partnerprojekte und –initiativen sowie auch die Memorandum of Understanding-Partner einen weiteren wichtigen Bereich. Sie nutzen Angebote von DARIAH oder entwickeln diese im Rahmen ihrer eigenen Forschungsschwerpunkte weiter. Auch sind darunter einige, die über nationale/internationale Initiativen oder über die DARIAH-Infrastruktur nutzende Vorhaben wie beispielsweise EHRI und CENDARI mit DARIAH-DE verbunden sind.

Betriebskooperationspartner:

  • Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz, Kontakt: Prof. Dr. Torsten Schrade
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Kontakt: Alexander Czmiel
  • DAASI International GmbH, Kontakt: Peter Gietz
  • Deutsches Archäologisches Institut, Kontakt: Dr. Philipp von Rummel
  • Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen, Kontakt: Prof. Dr. Philipp Wieder
  • Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel, Kontakt: Dr. Hartmut Beyer
  • Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Kontakt: Ole Meiners
  • Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz, Kontakt: Thorsten Wübbena
  • Karlsruher Institut für Technologie, Kontakt: Dr. Rainer Stotzka
  • Max-Weber-Stiftung, Kontakt: Dr. Michael Kaiser
  • Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Kontakt: Regine Stein
  • Otto-Friedrich-Universität Bamberg – Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik, Kontakt: Prof. Dr. Andreas Henrich
  • Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte, Kontakt: Harald Lordick
  • Technische Universität Darmstadt – Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft und Institut für Philosophie, Kontakt: Prof. Dr. Andrea Rapp
  • Universität Trier, Kontakt: Prof. Dr. Christof Schöch
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg – Institut für deutsche Philologie – Lehrstuhl für Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte, Kontakt: Prof. Dr. Fotis Jannidis

Die Koordination liegt bei der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen).

Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Fachliche Zuordnung
Projektkategorie
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