
Arthur Schnitzler gehört zu den bedeutendsten österreichischen Autoren und war ein produktiver und gut vernetzter Briefschreiber. Seine Korrespondenz wurde jedoch
Kurzbeschreibung des Projekts
Die Forschungsgruppe DAVIF zielt darauf ab, die epistemischen Bedingungen digitaler Re/präsentationsformen in der Filmgeschichtsschreibung in Bezug auf Datenvisualisierungen herauszuarbeiten. Dabei geht sie sowohl theoretisch als auch praktisch-explorativ vor. Neben theoriegeleiteten Fallstudien werden verschiedene Visualisierungsansätze erprobt, weiterentwickelt und analysiert. Das digital ausgerichtete Projekt will einen richtungsweisenden Beitrag zur Weiterentwicklung von digitalen Tools, Methoden und Fragestellungen im internationalen Kontext der Medienwissenschaft leisten. Zudem soll es den kritischen Diskurs um Wissensproduktion, Forschungsdaten und Open Science in der Film- und Medienwissenschaft stärken.
Projektinhalt
Bis in die 1990er Jahre war es in der Filmwissenschaft ein Gemeinplatz, dass Frauen in den Anfangsjahren der Filmproduktion nur eine untergeordnete Rolle spielten. Noch heute werden die Errungenschaften von Frauen meist in Fußnoten abgehandelt. Dabei wissen wir dank der zunehmenden Forschung zum Frühen Kino, dass Frauen seit Beginn der Filmgeschichte einen überraschend großen und zudem vielfältigen Einfluss in der Filmindustrie weltweit gehabt haben. Aufgrund zahlreicher unerwarteter Entdeckungen zählt zu den zentralen Herausforderungen feministischer Filmforschung heute, nicht nur eine andere Geschichte zu erzählen, sondern Geschichte(n) anders zu erzählen.
Methodologische und erkenntnistheoretische Fragen sind dabei unmittelbar miteinander verknüpft. Was kann wie gewusst werden? Wie können blinde Flecken repräsentiert werden, ohne von Geschichte als Masternarrativ auszugehen? Wie kann Geschichte in ihrer Widersprüchlichkeit und Kontingenz erzählt werden? Unsichtbares sichtbar und Filmgeschichte in ihrer Vielschichtigkeit erfahrbar machen – das ist das Ziel der Forschungsgruppe DAVIF am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Vor diesem Hintergrund untersucht sie die Potentiale und Herausforderungen digitaler Technologien für die Filmgeschichtsschreibung. Dabei geht sie sowohl theoretisch als auch praktisch-explorativ vor. Neben theoriegeleiteten Fallstudien zu datenbasierten Formen digitaler Repräsentation (Grafiken, Netzwerkanalysen, interaktive Webdokumentationen) sollen ausgewählte Visualisierungsverfahren erprobt, analysiert und weiterentwickelt werden. Dafür greift die Forschungsgruppe auf Daten und Quellen des internationalen Women Film Pioneers Project (WFPP) und des Deutschen Filminstitut & Filmmuseum (DFF) zurück. Bei der technologischen Umsetzung wird das Projekt von der Arbeitsgruppe Grafik und Multimedia der Philipps-Universität Marburg unterstützt.
Im Kern film- und medienwissenschaftlich ausgerichtet, bezieht sich das Projekt auf Ansätze der Geschichtswissenschaft, Bibliotheks- und Archivwissenschaft, Informatik, Science and Technology Studies sowie der Critical Data Studies und Digital Humanities. Es verknüpft somit eine interdisziplinäre Diskursanalyse mit einem anwendungsbezogenen Forschungsansatz. Das Projekt will einen richtungsweisenden Beitrag zur filmwissenschaftlichen Theorieentwicklung hinsichtlich digitaler Tools und Methoden im internationalen Kontext der Medienwissenschaft leisten. Zudem soll es den kritischen Diskurs um Forschungsdatenmanagement und Open Science in den Geisteswissenschaften stärken.
Philipps-Universität Marburg
Dr. Sarah-Mai Dang
Institut für Medienwissenschaft
BMBF-Forschungsgruppe „Ästhetiken des Zugangs“ (DAVIF)
Hans-Meerwein-Straße 6 (05C08b)
35043 Marburg
Email: sarah-mai.dang [@] uni-marburg.de
Erfahren Sie mehr unter
https://www.uni-marburg.de/de/fb09/medienwissenschaft/forschung/forschungsprojekte/davif
Fügen Sie Ihr DH-Forschungsprojekt dem Projektschaufenster hinzu, indem Sie eine kurze Projektbeschreibung über das Webformular einreichen. Geben Sie Projektdaten, eine Kurzbeschreibung, eine Grafik oder Visualisierung sowie eine detaillierte Beschreibung des Projektinhalts mit fachlicher Zuordnung, Adressaten, Mehrwert, Projektverantwortlichen, Finanzierungsinformationen und Laufzeit an.
Arthur Schnitzler gehört zu den bedeutendsten österreichischen Autoren und war ein produktiver und gut vernetzter Briefschreiber. Seine Korrespondenz wurde jedoch
Das Institut für Dokumentologie und Editorik e.V. (IDE) ist ein internationaler Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen der
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte und am UCLAB der FH Potsdam angesiedelte Projekt Restaging Fashion (11.2020
Das Fach ist BUA-finanziert und am Seminar für Semitistik und Arabistik angelegt. Es fokussiert sich auf die Analyse des status
Die drei von Text+ adressierten Datendomänen Sammlungen, lexikalische Ressourcen und Editionen gehören zu den klassischen Feldern geisteswissenschaftlicher Forschung. Das Plus-Zeichen
Das Akademienvorhaben hat die philologische Erschließung und kritische Edition antiker und byzantinischer Kommentare, Paraphrasen, Kompendien und Scholien zu den Schriften
CLARIAH-DE ist ein Beitrag zur digitalen Forschungsinfrastruktur für die Geisteswissenschaften und benachbarte Disziplinen. Durch die Zusammenführung der Verbünde CLARIN-D und
Das Forschungs- und Lehrkorpus Gesprochenes Deutsch (FOLK) wird seit 2008 am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache aufgebaut. Das Korpus enthält Audio- und Videoaufnahmen von natürlichen Interaktionen aus unterschiedlichsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens (Arbeit, Freizeit, Bildung, öffentliches Leben, Dienstleistungen usw.) im deutschen Sprachraum.
Wir verwenden Cookies und ähnliche Funktionen zur Verarbeitung von Daten. Die Zustimmung ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden.