Text-Bild-Gefüge

Text-Bild-Gefüge. Digital Humanities und der Diskurs der Moderne
Fachliche Zuordnung
Projektkategorie
Projektzeitraum
01/01/2021 – laufend
Projektstart: 01/01/2021 – Projektende: laufend

Kurzbeschreibung des Projekts

Im Januar 2021 startete das Forschungsprojekt „Text-Bild-Gefüge. Digital Humanities und der Diskurs der Moderne“. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer virtuellen Forschungsumgebung, die eine enge Verzahnung von text- und bildzentrierten Themen, Methoden und Techniken erlaubt.

Ausgehend vom „Virtuellen Labor“ für die Geschichte der experimentellen Lebenswissenschaften werden im Verlauf des Projektes weitere Korpora zur Wissenschafts- und Kunstgeschichte des späten 19. und frühen 20. Jahrhundert erschlossen. Leitende Annahme ist dabei, dass sich das Denken, aber auch die Ästhetik der Moderne in entscheidender Weise durch und über das Zusammenspiel von Text und Bild entfaltet haben.

Projektinhalt

Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer virtuellen Forschungsumgebung, die eine enge Verzahnung von text- und bildzentrierten Themen, Methoden und Techniken erlaubt. Diese Forschungsumgebung wird den Zugriff auf einen digitalen Korpus von historischen Print-Quellen ermöglichen, die sowohl Texte als auch Bilder enthalten. In Kollaboration und unter Einsatz flexibler (lernfähiger) Informationsextraktionsverfahren sowie Text- und Bildanalysetechnologien wird dieser Korpus systematisch erschlossen. Die Entwicklung der Forschungsumgebung wird dabei zum Gegenstand und Bezugspunkt von historisch informierten und theoretisch reflektierten Überlegungen zum Verhältnis von Text und Bild und den interdisziplinären Potentialen der heutigen Geisteswissenschaften werden. Darüber hinaus wird sie den Impuls und die Grundlage dafür bilden, weitere digitale Korpora mit Blick auf Text-Bild-Gefüge systematisch zu erschließen und auszuwerten.

Ausgehend vom Virtuellen Labor für die Geschichte der experimentellen Lebenswissenschaften werden im Verlauf des Projektes weitere Korpora zur Wissenschafts- und Kunstgeschichte des späten 19. und frühen 20. Jahrhundert erschlossen. Leitende Annahme ist dabei, dass sich das Denken, aber auch die Ästhetik der Moderne in entscheidender Weise durch und über das Zusammenspiel von Text und Bild entfaltet haben. Exemplarisch sollen hierfür Fotografien, Lehrmaterialien und Nachlässe der Großherzoglich Sächsischen Hochschule für bildende Kunst Weimar (1860-1919), der Großherzoglichen Kunstgewerbeschule Weimar (1908-1915) sowie des Staatlichen Bauhauses Weimar (1919-1926) mit der Unterstützung der Universitätsbibliothek Weimar, dem Archiv der Moderne der Bauhaus-Universität sowie dem Landesarchiv Thüringen Hauptstaatsarchiv Weimar in die Untersuchung mit einbezogen werden.

Die Bedeutung der Entwicklungen in den Bereichen der Wahrnehmungspsychologie, der Physiologie und der Technik für die Kunst und Kunstentwicklung im ausgehenden 19. Jahrhundert zeigt sich unter anderem in der Künstler*innenausbildung sowie anhand von Konzepten, Lehrmaterialien, Skizzen und Kunstwerken von verschiedenen Künstlern und Künstlerinnen.

So wird es innerhalb des Projektes einerseits um die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung neuer Technologien in den Bereichen Computer Vision und Natural Language Processing gehen und andererseits um das Verhältnis von Kunst und Künstler*innenausbildung zu den Entwicklungen und Ansätzen in den Bereichen der Kognitions- und Neurowissenschaften sowie der Physiologie in dem Zeitraum von ungefähr 1860 bis 1930.

Förderung
Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG)
Kontakt

Bauhaus-Universität Weimar
Franziska Klemstein

E-Mail: franziska.klemstein@uni-weimar.de

 

Erfahren Sie mehr unter

Homepage des Projektes „Text-Bild-Gefüge. Digital Humanities und der Diskurs der Moderne“

Prof. Dr. Henning Schmidgen (Theorie medialer Welten), Bauhaus-Universität Weimar), Prof. Dr. Volker Rodehorst (Computer Vision in Engineering (CV), Bauhaus-Universität Weimar), Prof. Dr. Benno Stein (Web Technology and Information Systems (Webis), Bauhaus-Universität Weimar)
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